unbestimmte-bewegung.com
Über uns
Carina Riedl
Entwickelt und realisiert transdisziplinäre Kunstprojekte im Live-Kontext. Nach zwei
Jahrzehnten als Regisseurin im Theater- und Performancebereich (Burgtheater,
Deutsches Theater Berlin, Heidelberger Stückemarkt, Autorentheatertage Berlin,
Mülheimer Theatertage u.v.m., sowie internationale Koproduktionen, u.a. in Kinshasa /
Demokratische Republik Kongo), begreift sie sich inzwischen als Rahmenmacherin für
Formate, die (Genre-)Grenzen in Frage stellen und Zwischenräume erforschen.
Partizipation an künstlerischen Prozessen zu ermöglichen und Räume für Begegnung
& gesellschaftliche Teilhabe zu schaffen, ist dabei das zentrale Anliegen. Neben
postkolonialen Themen stehen heterogene und oft mehrsprachige Konstellationen im
Fokus, die Unterschiede und Vielfalt anerkennen und feiern. Aktuell beschäftigt sie die
Frage, wie nachhaltige kollektive Formen und gemeinsame Räume entwickelt werden
können.
Elena Kaufmann
*1992, Studium Komparatistik und Philosophie in München und Paris, ist Autorin und
lebt in Berlin. Sie schreibt Gedichte sowie Theatertext und arbeitet multimedial mit Textbild und Video. Ihr Künstlerbuch ‚Dear world you have made the persons slow’ (COISAS QUE MATAM: São Paulo/ Berlin, 2021) wurde international ausgestellt. 2023 arbeitet sie im Rahmen eines Arbeitsstipendiums der Stadt Berlin an ihrem Lyrikdebut.
https://www.elenakaufmann.com/
Nicolaas van Diepen
Nach dem Schauspiel-Studium an der Otto-Falckenberg-Schule gastierte er ab 2014
am Berliner Ensemble, wo er in Robert Wilsons Faust I & II die Rolle des Faust
übernahm, sowie an der Staatsoper Stuttgart. 2016 war er am Schauspielhaus Wien
in Kudlich von Thomas Köck zu sehen. 2018 wurde er für swing. dance to the right des
Aktionstheater Ensembles von Theater heute als bester Nachwuchsschauspieler
genannt und für den Nestroy nominiert. Im selben Jahr erarbeitete er mit Carina Riedl
die Performance Fluss im Bauch, die in der Dem. Rep. Kongo mit Künstler*innen aus
Europa und Kinshasa verwirklicht wurde. 2020 spielte er an der Volksbühne Berlin den
Schernikau.
Van Diepen schreibt Lyrik und Prosa unter dem pseudonym niko. 2020 gestaltete er
den ersten Katalog der NEW FEARS# Gallery, im Auftrag des Choreografen Julian
Weber, mit lyrischen Blaupausen von Tanz- und Performancearbeiten. 2021 erschien
sein Text terrorismus ist ein teamwork in der Litveraturzeitschrift edit (84/85). Durch
die Corona-Maßnahmen 2020-23 geriet van Diepen in die Wohnungslosigkeit. In
seinem Langgedicht Luft verarbeitet er seine Erfahrungen über das Leben in einer
Obdachlosen- und Not-Unterkunft.
Yannik Böhmer
Theatermacher, Regisseur und Videokünstler. Nach einem Engagement als
Regieassistent am DT Berlin wurde er «sur dossier» in den Studiengang Master
Theater Regie in Zürich unter der Leitung von Nicolas Stemann aufgenommen. 2018
inszenierte er Einige Nachrichten an das All von Wolfram Lotz als Koproduktion
zwischen der ZHdK und dem DT Berlin.
Für das Zürcher Theaterspektakel realisierte er gemeinsam mit der Regisseurin
Barbara Weber die Produktion Zombie TV, die als Online Cartoon Lecture Serie über
Showings und Streaming zahlreiche Menschen erreichte. Anschließend entstand das
Projekt Remote together, das sich mit den Möglichkeiten digitaler und hybrider Räume
für gemeinsame Theatererlebnisse beschäftigt und Künstler:innen aus ganz Europa
zusammenbringt (Kooperationsprojekt Gessnerallee, Ballhaus Ost, Reaktor Wien,
Tools Festival Theater Rampe, Kunsthalle Stockholm). Seit 2021/22 ist er Berlin
Stipendiat in der Sektion Darstellende Kunst an der Akademie der Künste.