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Die Unbestimmte Bewegung

Unter dem Namen Unbestimmte Bewegung haben sich Künstler*innen verschiedener Sparten zusammengeschlossen, um sich mit marginalisierten sozialen Räumen auseinanderzusetzen. Ziel ist es, dem Unbestimmten eine Stimme zu geben und gesellschaftliche blinde Flecken ins Licht zu rücken – ohne dabei Uneindeutigkeiten zu kaschieren oder aufzulösen. Die Unbestimmte Bewegung möchte mit den Mitteln der Kunst kritischen Diskussionsraum erzeugen, der sonst nicht gegeben ist. Peripheren gesellschaftlichen Momenten mehr Sichtbarkeit zu geben und dabei künstlerisch, experimentell und präzise zu arbeiten, ist uns ein langfristiges Anliegen.

Über uns

Carina Riedl

Entwickelt und realisiert transdisziplinäre Kunstprojekte im Live-Kontext. Nach zwei Jahrzehnten als Regisseurin im Theater- und Performancebereich (Burgtheater, Deutsches Theater Berlin, Heidelberger Stückemarkt, Autorentheatertage Berlin, Mülheimer Theatertage u.v.m., sowie internationale Koproduktionen, u.a. in Kinshasa / Demokratische Republik Kongo), begreift sie sich inzwischen als Rahmenmacherin für Formate, die (Genre-)Grenzen in Frage stellen und Zwischenräume erforschen. Partizipation an künstlerischen Prozessen zu ermöglichen und Räume für Begegnung & gesellschaftliche Teilhabe zu schaffen, ist dabei das zentrale Anliegen. Nebenpostkolonialen Themen stehen heterogene und oft mehrsprachige Konstellationen im Fokus, die Unterschiede und Vielfalt anerkennen und feiern. Aktuell beschäftigt sie die Frage, wie nachhaltige kollektive Formen und gemeinsame Räume entwickelt werden

können.

 

Elena Kaufmann

Elena Kaufmann, *1992, Studium Komparatistik und Philosophie in München und Paris, schreibt Gedichte sowie Theatertext und arbeitet multimedial mit Textbild und Video. Ihr Künstlerbuch Dear world you have made the persons slow wurde international ausgestellt. 2023 erhielt sie ein Arbeitsstipendium für deutschsprachige Literatur der Stadt Berlin, 2020 einen Preis der Literaturstiftung Bayern; Einladungen zum Poesiefestival Berlin, Lyrikpreis München, Literarischem März u.a.; Veröffentlichungen im Jahrbuch der Lyrik, BELLA triste u.a.. daniel’s destruction, die erste Produktion des Theaterkollektivs Unbestimmte Bewegung‘, in dessen Leitungsteam sie tätig ist, wurde 2025 in den Sophiensaelen Berlin uraufgeführt.2024 hat sie ein Kind gekriegt und schreibt seitdem auch Prosa. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

https://www.elenakaufmann.com/

Nicolaas van Diepen

 (aka. Niko) ist freier Performance-Künstler und schreibt Gedichte. Niko lebt in Berlin. 2014, nach dem Studium an der Otto-Falckenberg-Schule in München, arbeitete Niko u.a. für das Berliner Ensemble, das Schauspielhaus Wien, das Goethe-Institut Kinshasa/ Demokratische Rep. Kongo und die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Im Laufe der Zeit arbeitete Niko mit Robert Wilson, Stefan Pucher, Marco Storman, Sebastian Schug, Gernot Grünewald und dem Aktionstheater Ensemble zusammen. Nikos künstlerische Praxis besteht aus partizipativen Überschreibungen öffentlicher Räume. 2021 veröffentlichte Niko den Text terrorismus ist ein teamwork in der Zeitschrift Edit (Ausgabe 84/85). 2025 erschien sein Gedicht Um dem Kapitalismus in der Lyrik-Zeitschrift Abwärts! (Ausgabe 55), im BasisDruck Verlag. 2023 mitbegründete Niko das Künstler*innen-Kollektiv Unbestimmte Bewegung, das seinen autofiktionalen Theatertext daniel’s destruction, 2025  in den Sophiensælen uraufführte.

Yannik Böhmer

Yannik Böhmer ist Theatermacher, Regisseur und Videokünstler. Er wurde 1992 in Hannover geboren. Nach Regieassistenzen am Schauspiel Hannover und am Deutschen Theater Berlin entstanden eigene Inszenierungen für junges Publikum. Er entschied sich, nach Zürich zu ziehen, um unter der Leitung von Nicolas Stemann den Master in Theaterregie zu absolvieren. Neben seiner Abschlussarbeit, Einige Nachrichten an das All von Wolfram Lotz, widmet er sich auch der Erforschung neuer Formate an der Schnittstelle von Theater und Videokunst. Mit der Regisseurin Barbara Weber entstanden die Produktionen Zombie TV (Zürcher Theater Spektakel, Belvedere 21, Strauhof) und Remote Together (Gessnerallee, Ballhaus Ost, Reaktor Wien, Theater Rampe). Seit 2022 ist Yannik Stipendiat in der Sektion Darstellende Kunst an der Akademie der Künste Berlin. Er leitet Kunstwerkstätten für das Programm Kunstwelten und entwickelt mit der unbestimmten Bewegung daniel’s destruction – eine multimediale Spurensuche in einem Gewebe aus Rausch, Sucht, sexueller Gewalt und Sexarbeit in schwulen Lebenswelten (Adk, Sophiensaele). In der Stadt Zürich ist er im Rahmen der Konzeptförderung Theater/Tanz in dem Zusammenschluss Patchwork Produktion 2024/25 gefördert und initiert mit dem theatralen Raumforschungsinstitut Ernte Olafson neue Erzählformen, Kollaborationen und Räume.

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